Janneke Boonzaaijer zeigt zu Hause im Reitzentrum De Schalm in Renswoude ihre Pferde und ihre Pläne für 2020. Viel gelernt habe sie aus dem letzten Jahr, erzählt sie. “Mein erstes Jahr im ACSI-Eventing-Team war ein Jahr mit Höhen und Tiefen” .
“Von den Tiefs habe ich gelernt, mehr dem eigenen Gefühl zu folgen”, so Joanna ehrlicherweise. “Es geht eher darum, auf mein Pferd weiter einzugehen. Und dieses Gefühl dann auf mein Umfeld zu übertragen. Genau so strebe ich weitere Höhepunkte im Jahr 2020 an!”.
Ehrgeiz
Es hat mit Psychologie zu tun. Von der Bundestrainerin Bettina Overesch als Trainerin hat Janneke letztes Jahr viel Reittechnik gelernt, betont sie. “Aber als Trainerin hat Bettina nicht so gut zu mir gepasst. Ich mag es aber schon, wenn jemand so direkt ist wie sie. Aber jemand, der mich wirklich kennt, wie mein Vater, weiß, dass ich schon ziemlich hart zu mir selbst bin und extrem ehrgeizig. Soll heißen, dass du in Dunakeszi/Ungarn problemlos die Zeit reiten kannst, reizt schon meinen Ehrgeiz. Viel zu viel. Nur habe da ich vergessen, auf mein Pferd zu hören. Und bin gestürzt… das hatte ACSI Campbelle so nicht verdient. Ich glaube, mit dem derzeitigen Bundestrainer Andrew Heffernan wird mehr Ruhe einkehren.
ACSI Eventing Team
Janneke ist zu Hause bei ihren Eltern Gert und Ria, ihrer Schwester Henrieke und ihrem schönen Trainingszentrum De Schalm in Renswoude, professionelle Anlagen gewöhnt. Sie ist seit drei Jahren hintereinander Mitglied des KNHS-Talententeams. Aber Janneke Boonzaaijer gehört jetzt auch zum ersten Mal im Leben dem relativ neuen Elite-Vielseitigkeits-Team an: dem ACSI-Eventing-Team. “Ich finde das großartig”, sagt Janneke, “das Tolle ist: so ‘locker gemeinsam’. Man folgt einander, manchmal konkurriert man miteinander, diskutiert miteinander, macht auch Sachen für sich selbst. Wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, muss ich zugeben, dass ich im ACSI-Team anfangs etwas unter Druck gestanden hatte. Aber jetzt bin ich besonders stolz darauf, ein Teil davon zu sein”.
Ziel 2020: Gefühl und Fokus
Ein Höhepunkt 2019 war sicherlich ihre erste Teilnahme in Boekelo. Für 2020 ist Janneke Boonzaaijer entschlossen, das Optimale aus jedem Wettbewerb herauszuholen.
“Ich bin mit der Hälfte der Arbeit fertig”, sagt sie, “loslegen und Vollgas geben, was im Turnier mit diesem Pferd möglich ist, das ist so mein Ding. Mit Gefühl und Konzentration auf das Pferd”.
Dieses Jahr wird Janneke ihre 5-jährigen Pferde Keara Utopia van het Buitenland (Harald x Vaillant) von René van der Leest und Familie Boonzaaijer, Krek-Morra und Kanjer, in der B-Klasse in Maarsbergen starten.
Mit dem 7-jährigen Indy (Ustinov x Corland) will sie in Alphen Chaam L reiten und dann mal sehen, welche Termine anstehen.
Und die Planung mit ACSI Campbelle WS und ACSI Champ de Tailleur?
Janneke: “Am liebsten würde ich die langen 3* Luhmühlen reiten und zum 4* nach Sopot. Insgeheim habe ich aber auch Aachen auf der Liste…. In Haras du Pin findet nächstes Jahr die EM statt, ein sehr schönes Turnier. Allerdings überschneidet sich Haras mit Kronenberg. Also abwarten und mal sehen. Und natürlich ist Boekelo wieder auf meiner Wunschliste. Ich freue mich sehr darauf! Wir gehen mit voller Kraft die Sache an!
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